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Auszüge aus **DER LABRADOR RETRIEVER** von Richard A. Wolters

Der Labrador Retriever ... Wer ist er... ?

Der Labrador ist der König der Retriever. Vielleicht ist er nicht der Stattlichste oder der Stärkste, dennoch ist er der König. Er ist ein intelligenter Hund, ohne Falsch; liebenswert, ohne weich zu sein. Der Labrador Retriever ist seinem Herrn gegenüber immer loyal, dabei aber kein “Ein-Mann-Hund”. Er ist ein Gentleman, aber kein Hund, den man gegen die Wand drücken könnte. Ein vor Temperament sprühender, das Spiel liebender Bursche, aber seine Krone gewann er als ehrlicher Arbeitshund. Der Lab ist in Ihrem Bett ebenso zu Hause, wie er ruhig dicht neben einem Blinden in Illinois sitzt, völlig unbeeindruckt durch den schneidenden Wind. Er ist der Wasser-Arbeitshund erster Klasse, gleichzeitig aber auch ein wunderbarer Jagdhund an Land. Zwar ist er sicher nicht der schnellste Schwimmer, schickt man ihn aber an der Ostküste einer angeschossenen Gans nach, wird er sie sicher nicht verlieren. Er ist ein echter Jagdhund, und wenn er auf unsere Welt kommt, hat er nicht ein einziges Gen für Hass in seinem Körper. Vielseitigkeit ist das Kennzeichen des Lab.

Polizeiarbeit ? Überhaupt kein Problem - die Bobbies in London arbeiten schon lange mit Labs.

Führhund für Blinde ? Der Lab übertrifft heute bei weitem eine Hunderasse, die ursprünglich diese Aufgabe beherrschte.

Helfer in den Naturschutzgebieten ? Seite an Seite arbeitet er in jedem Staat Amerikas mit den Wildwarten, ist der Helfer der Wissenschaftler in Kanada.

Aber den echten Beitrag des Labs zum Erhalt unserer Wildtiere leistet er an der Seite von Harry, Bill und Joe, den Entenjägern; sie brauchen seine Hilfe, damit jede angeschossene Ente im Wildbeutel landet, nicht verloren geht. Fragen sie irgendeinen Wasserjäger über Labs, sie werden viele Berichte über seinen Mut, seine Ausdauer, seine Loyalität hören und manchmal ein Lächeln ernten. Und genau dies ist es, was diesen Hund ausmacht; man kann ihm alles beibringen, was ein Hund überhaupt zu lernen vermag. Er begreift die Ausbildungslektionen so leicht wie keine andere Hunderasse, ja er überschlägt sich geradezu vor Lerneifer. Sowohl in Amerika wie in England hat er unter Beweis gestellt, daß er ein guter Arbeitshund ist. Labradors sind besonders willfähig, von solchem anhänglichen und freundlichen Wesen - eine Generation wie die andere - daß es einen überhaupt nicht wundert, daß der Lab in den Vereinigten Staaten zur fünftpopulärsten Hunderasse, in England zur drittpopulärsten geworden ist.

Im Gegensatz zum weitverbreiteten Glauben hat der Labrador Retriever die Küsten von Labrador erst in neueren Zeiten gesehen. Tatsache ist, sein Name ist Zufall, ist fälschlich im neunzehnten Jahrhundert aus einem Geografiekonzept der Engländer entstanden, bei dem Labrador und Neufundland der gleichen Landmasse zugeschrieben wurden. Im neunzehnten Jahrhundert war der Lab in England nahezu ausgestorben, Folge einer vielfältigen Entwicklung von Wirtschaft und Politik. Das Gleiche drohte ihm in den Zeiten der großen Depression in Amerika. Anfang der 1930er Jahre übertraf der Lab in den Field Trials immer häufiger den “Chesapeake Bay Retriever”. Amerikanische Jäger auf Wassergeflügel nahmen in deshalb mit hinaus in ihre Sümpfe und Marschen, hier fand er seither seine Heimat. Für die Feldjagd ist das Field Trial der wahre Test. Die Ergebnisliste zeigte mit überwältigender Klarheit, daß man mit Labradors sehr gute Chancen hat, falls man auf Field Trials laufend gewinnen möchte.

Die Jäger nannten den Lab einen “ehrlichen Hund”; er lebt für seine Arbeit. Nahezu über das ganze neunzehnte Jahrhundert stand der Lab im Besitz nur weniger aristokratischer - britischer Jäger. Obwohl er zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts nach England kam, war er für den durchschnittlichen englischen Jäger nicht vor dem zwanzigsten Jahrhundert verfügbar. Als er erstmalig Ende der 1920er Jahre in die Vereinigten Staaten gebracht wurde, lag das gleiche Schicksal vor ihm -er wurde nur von wenigen- wohlhabenden Jägern geführt und das nur für Jagden nach den traditionellen, englischen Jagdgebräuschen.

Dank gebührt zwei Bevölkerungsgruppen, die dem Labrador das Überleben sicherten: 1) den aristokratischen Familien und ihren Jagdaufsehern, sowohl in England wie in Amerika, und 2) den amerikanischen Jägern, die nach und nach diesen Hund “adoptierten”, weiterentwickelten, für ihre eigenen jagdlichen Bedürfnisse ausbildeten. Obwohl gerade die amerikanischen Wasserjäger einen sehr guten Jagdhund -den Chesapeake Retriever- hatten, erwies sich doch der Lab als der bessere Hund, für die Jagd wie auch für ihre Familien.

Der Labrador hat unter Beweis gestellt, daß er eine starke Hunderasse ist, seine attraktiven Qualitäten hat er über hunderte von Jahren weiter vererbt. Noch aus seinen Tagen in Newfoundland hat er seine Charakterzüge als “Workoholicer” weitergegeben und aus seinen frühen Tagen in England stammt sein wunderbares Wesen. Das Temperament des Labrador Retrievers ist ein Enigma - ein wahres Rätsel. Im allgemeinen erwächst das Temperament eines Hundes aus seiner natürlichen Veranlagung, aus seinem Umfeld und aus den Wesensmerkmalen der ihn umgebenden Menschen. Um das Mysterium der Vorfahren des Labradors aufzuklären, müssen wir nicht nur die Geschichte des Hundes sorgfältig erforschen, sondern auch die ihrer Besitzer, der Zeiten, in denen sie lebten. Dies ist keine leichte Aufgabe, denn hierbei handelt es sich nicht um Männer, die Briefe schrieben, die Aufzeichnungen über die frühesten Tage dieser Hunderasse in Newfoundland anlegten. Tatsächlich wurde diese Hunderasse in der gesamten englischen Jagdliteratur vor Anfang des neunzehnten Jahrhunderts überhaupt nicht erwähnt.

Dunkle Vergangenheit oder nicht...

-wir sind glücklich, heute diesen Hund zu haben - ungefähr 500 Jahre nach seiner züchterischen Entstehung. °Dokumentation der Vergangenheit °Liebe zur Gegenwart °Ausblick in die Zukunft

-dies alles ist ein aufregendes, herausforderndes, intellektuelles Spiel - und

.....es wird zu einem Loblied auf den Labrador Retriever.

Quelle: Richard A. Wolters aus “Der Labrador Retriever” Seine Geschichte - Seine Menschen”

-EPILOG- VON GENE HILL:

Wenn -wie einer unserer Philosophen uns lehrte- “die Geschichte dem Menschen die Fähigkeit vermittelt, mit Voraussicht zu handeln”- dann sollte der Labrador eine gesicherte Zukunft haben. Einige werden sich sicherlich aufgrund des Popularitätswachstums dieser Rasse noch etwas unbehaglich fühlen. Andere mögen mit Bedauern sehen, daß der Labrador immer mehr in die Situation gelangt, zum “Jedermannshund” zu werden. Die menschliche Haltung, erreichte Privilegien zu verteidigen - sirbt langsam. Sie muß aber überwunden werden ! Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, je einmal ohne ein oder zwei Labradors zu sein. Ja ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, anders zu leben. Ich brauche ganz einfach die Anhänglichkeit, die uns diese Hunde im Zusammenleben so freudig und üppig schenken. Ich bin von Ihnen absolut abhängig geworden. Während ich diese Zeilen schreibe, sitzen zwei Labradors dicht neben mir. Eine Hündin, am Fang ergraut, die Augen leicht umwölkt, aber jederzeit bereit, so schmerzhaft es für sie auch heute ist, mit mir hinauszuziehen, jedermann die Disziplin eines erstklassigen Apports zu zeigen. All ihr Wille steckt in ihrem großartigen Herzen, irgendwie überträgt sich dies auf ihren Körper, die Linien des Stolzes, des Charakters und ihrer sorgfältigen Zucht sind wirklich tief eingegraben. Die andere Hündin ist gerade der Welpenzeit entwachsen; sie hat leuchtende Augen, einen kraftvollen Körper, ist oft von unglaublicher Intelligenz. Zweifellos wird sie einige bunte und leuchtende Bänder neben all jene alten hängen, die an der Wand langsam verblassen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Hunden all die Freude, die ich immer empfand, auch in Zukunft mit meinen Labradors haben werde. Ich wünsche Ihnen, daß immer ein junger, vielversprechender Labrador neben Ihnen sein wird, der Sie an all jene Orte führt, wo Wunderbares geschieht, die nur Menschen zugänglich sind, die von einem Labrador hingeführt werden.

Quelle: Gene Hill aus “Der Labrador Retriever” Seine Geschichte - Seine Menschen

DIE PHYSIOLOGIE UND VERHALTEN DES HUNDES:

Der Hund eignet sich wie kein anderes Lebewesen zum Begleiter des Menschen !!! Durch die rasante Entwicklung einer nur den menschlichen Bedürfnissen angepassten hochtechnisierten Umwelt hat der Hund jedoch seinen natürlichen Lebensraum fast vollständig verloren. Nun liegt es am Menschen, seinem Begleiter dennoch ein seiner Art entsprechendes Umfeld zu schaffen. Dazu muß er einiges über die Bedürfnisse des Hundes und über sein Verhalten wissen.

Der Hund ist kein Kind, das nicht sprechen kann, sondern ein von der Natur völlig anders ausgestattetes Wesen als der Mensch !!! Er ist ein Meutetier, das Geselligkeit liebt und, sich selbst überlassen, mit der Zeit verkümmert. Sozialverhalten ermöglicht es dem Hund, in einer Besitzerfamilie eine Ersatzmeute zu finden, in der er seine Rangstufe innerhalb des “Rudels” suchen wird. Damit ist dem Besitzer die Möglichkeit gegeben, ihn in den Familienbereich einzufügen, vorausgesetzt, daß er ihn artgerecht erzieht.

Der Hund gehört in die Kategorie der höher entwickelten Säugetiere !!! Er besitzt ein vorzügliches Lernvermögen und ein gutes Gedächnis. Dies befähigt ihn, aus angenehmen und unangenehmen Erlebnissen Erfahrungen zu sammeln und sich dann auch entsprechend zu verhalten. Er vermag jedoch nicht in menschlichen Begriffen zu denken und hat von menschlicher Moral keine Ahnung. Er befindet sich jenseits von “Gut und Böse”.

Das Hirn des Hundes ist bedeutend einfacher ausgebildet als das des Menschen !!! Aber er verfügt über genug Fähigkeiten, um mit dem Menschen in Kontakt zu treten. Um ein gutes Team Mensch/Hund zu bilden, müssen beide Partner lernen. Für den Menschen geht es darum, zu erkennen, wie er sich verhalten muß, damit der Hund eine Chance hat, zu merken, was er von ihm will. Der Hund seinerseits muß sich an die Äußerungen des Menschen (Hör- und Sichtzeichen) gewöhnen und lernen, diese mit den ihnen zugeordneten Handlungen in Verbindung zu bringen.

WIE ERFÄHRT DER HUND SEINE UMWELT:

Zur Wahrnehmung seiner Umgebung benutzt der Hund seine Sinnesorgane; Nase,Ohren, Augen, Tast- und Geschmackssinn - diese sind für ihn die Pforten zur Umwelt.

Nase: In erster Linie verläßt sich der Hund auf seine Nase, denn die Geruchsbilder bilden den wichtigsten Teil seiner Umwelt. Sein Riechfeld ist viel größer als dasjenige des Menschen: Hund 120 - 170 cm² - Mensch 5 - 7 cm².

Ohr: Das Gehör des Hundes ist dem menschlichen überlegen. Es nimmt Töne und Geräusche wahr, die der Mensch nicht mehr hört.

Auge: Der Hund ist ein Bewegungsseher, der auch auf erhebliche Distanz (ca. 500 - 700 m) etwas erblicken und auf Grund der Bewegungsweise erkennen kann. Ein stillstehendes Objekt kann der Hund wohl über große Distanzen sehen, hat aber nicht, wie der Mensch, die Fähigkeit dieses zu erkennen.

Tastsinn: Sein Tastsinn ist hochentwickelt und über die ganze Körperoberfläche verteilt. Besonders empfindlich sind der Nasenspiegel, die Lippen, die Pfoten, die Augenbrauen, die Schnauz- und Barthaare.

Raumempfinden: Er hat ein blitzschnelles Reaktionsvermögen und bewegt sich in einer Welt voller Hindernisse sicher.

Geschmackssinn: Aasverhalten hat der Hund von seinen Ahnen übernommen. Sein “guter Geschmack” ist für ihn lebenswichtig, aber die Grenzen des “Erträglichen” sind anders als beim Menschen.

LABRADOR RETRIEVER - WOHER KOMMT DIESER NAME

LABRADOR- ist eine Halbinsel auf dem Nordamerikanischen Kontinent und liegt zwischen Hudsonbay und der Labradorsee, südlich Grönlands. Ihr vorgelagert liegt die Insel Neufundland. RETRIEVER- kommt vom englischen Tätigkeitswort “to retrieve”, was soviel heißt wie bringen/apportieren.

DER LABRADOR RETRIEVER- einer der sechs Retrieverrassen, ist eine noch relativ junge Rasse und gehört in die “FCI-Gruppe VIII, “Apportier- Stöber- und Wasserhunde”. Er ist ein aktiver, kräftig gebauter, mittelgroßer, recht urtümlich wirkender Hund, den wir heute in den Farben -Schwarz, Gelb und Braun- kennen. Dank seiner Vorliebe für Wasser, seinem ausgeprägten Bringtrieb, seiner enormen Suchfreude unterstützt durch eine hervorragende Nase, seiner Geselligkeit und seinem unermüdlichen Willen, dem Menschen zu gefallen, erfreut sich dieser englische Jagdhund auch außerhalb der Jägerschaft einer großen Beliebtheit.

Rowland Johns schreibt 1933 in seinem Büchlein: “Unser Freund, der Labrador - Das Geheimnis seiner Popularität”: “Popularität im bezug auf Menschen besteht aus nichts Faßbarem”. Diejenigen, die sie erreichen, gelangen normalerweise dahin, ohne sich Beifall heischend in der Menge hervortun zu müssen. Sie werden unausweichlich populär, da sie etwas besitzen, ein kleines Extra, das andere nie haben werden.

Bei den Hunden ist es wie bei den Menschen - wenn wir die Gründe für den kometenhaften Anstieg zur Popularität beim Labrador suchen, finden wir die Antwort in seinem sprichwörtlichen Charme, seiner großen Liebenswürdigkeit jederzeit und immer, seiner immerwährenden Treue seinen Freunden gegenüber bis zum letzten Atemzug, seinen herausragenden Verstand und Gehorsam, seiner Einsatzfähigkeit in seinem besonderen Arbeitsgebiet, dem Bringen von Flugwild nach dem Schuß. Im Familienbereich ist er der perfekte Ausgleich in der Tagesroutine - ein liebenswürdiger immer freundlicher Hausgenosse. All diese Qualitäten finden wir im gleichen Individuum -dem Labrador-. Unter der Gattung Hund gibt es keinen Mutigeren als ihn. Er wird einen ganzen Jagdtag unermüdlich und ohne Klage unter extremen Bedingungen mitmachen, oder sollte ein ungebetener Eindringling in seinem Haus nach Souvenirs suchen, wird dieser anschließend bezeugen können, daß der Labrador auch hier seinen Mann steht. Ein harmonisch gebauter, unverdorbener Hund ist er -der Labrador-, ein ansehnlicher, ein stattlicher Hund, ein erstklassiger Arbeiter und ein loyaler Freund. Der Labrador ist ein Wasser- und Apportierhund. Zum Tragen von Wild braucht er einen kräftigen Fang, einen starken, gut bemuskelten Hals, unterstützt durch eine kräftige, mit starken Knochen bestückte Vorhand, mit gut gepolsterten, stossauffangenden Pfoten. Die kräftige Hinterhand mit den tiefgestellten Sprunggelenken dient zum Antrieb und zum Schub. Er ist, dank seiner starken Vor- und Nachhand mit den kräftigen Pfoten und der als Ruder dienenden Otterrute, ein wendiger, schneller und ausdauernder Schwimmer.

Als “Familienhund” ist er dank seiner Kinderfreundlichkeit, Belastbarkeit, Toleranz und Anpassungsfähigkeit ein idealer Begleiter für Jung und Alt. Als “Jadghund” wird er vor allem nach dem Schuß zum Apportieren oder zum Suchen von verletztem Wild eingesetzt. Als “Drogenhund” ist er ein nicht mehr wegzudenkender Helfer von Zoll- und Polizeibehörden im Kampf gegen den Drogenhandel und als Sprengstoffhund im Einsatz gegen Kriminalität. Als “Blindenführhund” ist er, dank seiner enormen Belastbarkeit auf dem Weg, weltweit die Nr. 1 zu werden. Als “Rettungshund” hat er sich schon oft als Lawinen- Katastrophen- und Flächensuchhund in Ernstfällen bewährt. Als “Sanitäts- und Fährtenhund” bringt er ideale Voraussetzungen mit. Als “Schutzhund” ist er nicht geeignet. Leider wird er dazu immer wieder von Leuten mißbraucht, die seine seit dem Ursprung der Rasse angezüchtete Anlage des “weichen Mauls” ignorieren. Dieses “weiche Maul” befähigt ihn, jede Art von Wild zu apportieren, ohne es zu verletzen. ”Agility” für diesen neuen Hundesport ist der Labrador wegen seinem breiten, kräftigen Körperbau nicht der ideale Partner.

Quelle: Rowland Johns aus “Unser Freund, der Labrador”

DIE ERSCHEINUNG DES TYPISCHEN LABRADORS - FCI Standard

Der Labrador ist ein kraftvoller, breitgebauter Hund mit einem langen, kräftigen, in gut gelagerten Schultern liegender Hals, gerader Oberlinie und der typischen Otterrute. Er hat eine tiefe Brust und einen faßförmigen Brustkorb, eine kräftige, kurze Lendenpartie, eine gut gewinkelte, aus kräftigen Knochen bestehende, von vorne und der Seite gesehen gerade gestellte Vorhand und eine starke, mäßig gewinkelte Hinterhand mit tiefstehendem Sprunggelenk. Die Pfoten sind rund und geschlossen mit gut entwickelten Ballen. Der Kopf ist harmonisch, breit im Schädel, mit einem deutlichen Stopp. Der Fang ist von mittlerer Länge und Breite, die Nase weit mit gut ausgeformten Nasenlöchern. (Ein spitzer Fang ist nicht erwünscht.) Die Wangen sind fein gemeißelt und nie fleischig. Die Ohren sind eher klein (nie groß und schwer), recht hoch und hinten angesetzt. Sie sollen dicht am Kopf liegen. Die Augen sind mittelgroß, haselnußfarben oder mittelbraun, Intelligenz, Gutmütigkeit und Freundlichkeit ausstrahlend. Der Ausdruck ist nie hart. Ein komplettes Scherengebiss ist erwünscht, wobei die obere Zahnreihe über die untere zu greifen hat. Das Haarkleid ist wetterbeständig, stockhaarig, dicht und hart zum Anfühlen, mit dichter Unterwolle.

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Quelle - STANDARD: “Written by Romy Fields”

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